Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

4. Mitarbeiter am KopalHk'schen Regestenwerk:Pfarrer Jos.Bidzowsk^ Dr. Franz Loidl Die bereits einigemale angekündigte Behandlung der einzelnen Mitarbeiter des von Prof. Kopallik be gonnenen und von Nachfolgern fortgesetzten großen Werkes der „Regesten zur Geschichte der Erzdiözese Wien" soll nun fortlaufend durchgeführt werden, und zwar sollen erst die Hauptmitarbeiter möglichst in alphabetischer Reihenfolge genannt werden. Joseph Bidzowsky, am 21. Juli 1839 zu Wien ge boren und am 24. Juli 1864 im Stephansdom zum Prie ster geweiht, kam erst bei der Bearbeitung der PfanRegesten, die den III. Band des großen Werkes füllen sollten, zum Zuge, wurde aber von Kopallik als erster hiefür gewonnen. Fand auf einer Anzahl von Seelsorgsposten Ver wendung, bis er die Pfarre Achau erhielt, deren Akten material er zu Regesten verarbeiten sollte. Begann als Kooperator in Kirchberg a. W. (bis Mai 1865), war gleicher Stellung in Fischamend (bis März 1868), in Vösendorf (bis Juni d. J.), in Penzing (bis November 1872). Wurde dann am 16. November 1872 Pfarrer von Hundsheim'), von 29. Jänner 1884 an von Prellenkirchen'), seit 1. Mai 1890 von Achau, ab 1. Sept^nber 1894 von Liesing und von 24. April 1897 bis zu seinem frühen Tod am 25. November 1902 Stadtpfarrer von Elisabeth IV. in Wien®). Lieferte nun 1894 die Regesten seiner Pfarre Achau^), 1895 die von Aspang"^), 1896/97 in Gemein schaft mit Pfarrer Franz Riedling die von Baden®), 1897 noch die der Pfarren Bergau'), Bemhardsthal ®) Bledermannsdorf®), Bierbaum am Kleebühel '®) 1899 die Regesten der Pfarre Breitenlee bei Wien") dazu 1897 die Regesten des (aufgehobenen) Augustiner-Klosters in Baden"). Quellen und Literatur: Eoa, Personal-Tabelle VII 398; Personalstand der Wr. Erzd.; Wr. Diözesanblatt 1864, 169; 1872, 280; 1884, 20; 1890, 108; 1894, 204; 1897, 96, 19oi, 52; 1902 276; Eoa, Klerus-Kartei; Nekrologium d. Erzd. W.(Jänner 1900/März 1946). S 143. Anmerkungen: ') War von Hundsheim' aus Exkurrendo-Prov. der erledigten Pfr. Deutsch-Altenburg (Okt. 1881/Jänner 1882). — ') Dasselbe von Pcellenkirchen aus für die Pfr. Hollern (1886/90). — ®) War ab 1901 auch RelLgionsinspektor. — ^) Wiener Diözesan blatt 1894, 97/107; 116/120; 121/124. — ®) Ebd. 1895, 123/ 132; 138/141; — ®) Ebd. 1896, 88/94; 103/108; 113/119; 129/132; 138/143; 149/155; 174/180; 186/192; 193/203; 210/216; 220/227; 235/239; 242/250; 254/'262; 266/274; 278/ 282; 1897, 1. — ') Ebd. 1897, 119/120; 129/131; 134/139. — ®) Ebd. 1897. 139/141; 152/155; 164/166; 177/179. — ®) Ebd. 1897, 190/192; 197/204; 208/213. — '®) Ebd. 1897, 224/228; 234/237. — ") Ebd. 1899, 68/72; 77/82. — ") Ebd. 1897, 1/9; 18/20. 5. Kleines heiliges Wien:Religiöse Hauszeichen und Pietätsgegenstände Dr. Franz Loidl Fasangasse: Nr. 4, Toraufschrift: Marien-Heim. Hainburgerstrafie: Nr. 67, Marienbild in verglaster Nische. Nr. 98, detto. Nr. 113, nur mehr Blechumrahmung erhalten. Invalidenstraße: Nr. 17, Ecke Ungargasse, farbige Darstellung: altes Invalidenhaus u. Konvent d. Elisabethinen etc. mit Wappen u. Inschrift. H. Revy, 1936. Keinergasse: Nr. 37, Kloster der Herz Jesu-Schwestern. An der Ecke Landstraßer-Hauptstraße:Sta.Maria mitJesukind. Überm Eingang: Sta. Herz Jesu. An der Ecke Baum gasse: Sta. Josef mit Jesukind. Kleingasse: St. Elisabethkapelle, erbaut 1891. Zum Mautner Markhof Kinderspital der Gemeinde Wien gehörig. Landstraßer Hauptstraße: Nr. 4, überm Eingang: Dreifaltigkeit (Gnadenstuhl), überdachte Skulptur. Nr. 4A,überm Klostereingang: drei Statuen in je einer Nische: St. Elisabeth, St. Antonius nalt Kind. Nr. 11, Sta. St. Nikolaus in einer Nische überm Ein gang. Nr. 42, Sta. der Schwarzen Madonna mit Jesukind, farbig, in verglaster Nische, in Höhe d. I. Stockes. Nr. 55, überm Eingang: Bild auf Blech gemalt: Gu ter Hirte, 1717 gegründet (Gasthaus Metzger). Nr. 64, Sta. Immakulata in einer Nische. Ecke Baumgasse; Viereckiger Pfeiler, freistehend, mit vier Leidensbildem, Reliefs. Leonhardgasse: Nr. 2, mit Inschrift: „Hier stand 1713 über Pest gräbern eine Marienstatue. Nach den Stürmen der Franzosenkriege 1815 wurde diese Kapelle erbaut. Aus Dankbarkeit nach überstandener Bombardierung und Erstürmung Wiens in den Jahren 1944/45 wurde diese Kapelle von dankbaren Gläubigen 1947 restauriert. Möge die Magna Mater Austriae auch weiterhin ihre Hände über unsere Heimat breiten und uns dauernden Frieden erflehen. Magna Mater Austriae". — Über schrift über der Kapelle: „Ora pro nobis". Darin vor bildliche Sta. Immakulata. Nr. 15, Relief: Marianisches Gnadenbild hinter Glas mit den Jahreszahlen 1650—1950. Marxergasse: Nr. 24, Ecke Seidigasse 21: Sta. Königin Maria mit Jesukind. Fetrusgasse: Nr. 10, Hauptschule: Große Sta. auf dem Boden: St. Petrus auf Sochel mit Engelskopf, überdacht. RadetzkyStraße: An der Gabelung Obere Weißgärberstraße: Drei faltigkeitssäule vor dem Gebäude des Rettungsddenstes'®). '=') Sh. F. Loidl, Die Pfarre St. Othmar „unter den Weißgärbern" u. ihre Geschichte, Wien 1936, S.(9f., 15) 36 f.

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