Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

Hen in fundis pubUcis: 200, 150, 30fr. — Bei Privaten: 30 fr. — An Paramenten, Wäsche (siehe). — In der Kirche: Hodialtar, auf dem das Altarblatt der hl. Drei faltigkeit mit 6 hölzernen vergoldeten u. 2 zinnernen kleinen Leuchtern; 1 von ivedßem Zeug versilberte Lampe, 2 messingeme kleine Lampen, 2 gläserne Luster, 2 Stangel-Latemen, die „am Corporischristi" gebraucht werden; 2 Seitenaltäre, auf denen beim 1. vier, beim 2. nur zwei hölzerne vergoldete Leuchter sich befinden; 22 Betstühle von weichem,3 von hartem Holz; 1 Kanzel, gegenüber 1 Statue des hl. Johannes Nepomuk, 1 Taufstein, vom beim Hochaltar 1 „Kredenztüschel", 14 Kreuzwegbilder tu 2 kleine Statuen des hl. Florian u. Bartholomäus, 1 großes Kruzifix bei der Kanzel, dann ein schwarzes Kreuz für die Leichen, 1 Betschemel, 1 kupferner Weihwasserkessel u. noch 6 hölzerne u. 2 kleine zinnerne Leuchter. — In der Sakristei: 1 harter Schubladkasten für die Paramente, 1 weicher Hängekasten für die „tüchemen" Chonöckel, 1 großes Kruzifix, 1 Beichtstuhl, 1 Marienbild, 1 wei cher Stuhl, 1 Truhe für die Wachskerzen. — An Ge bäuden: Die Kirche ist in gutem Zustand, mit einem Turm versehen,in dem 5 Glocken hängen, wovon die 2 größeren beUäufig je 4 Zentner, die mittlere 3 u. die 2 kleinen zusammen 1 Zentner wiegen. Auch eine Turmuhr ist vorhanden. — 2 Petsch. — Unterschr. Pfr. Roman Korner, Ulrich Petrak, Kirchenkommis sär, Verwalter zu Ravelsbach. III. Status animarum: Katholikenzahl 620. Keine Griechisch-Unierten, keine Gr. Orthodoxen, keine Protest., keine Refor mierten, keine Juden. Unterschr. Pfr. Heinrich Weiß. — Anm.: Unterzeichneter erhält als Mitglied des Beneddktinerstiftes Melk vom Stift einen Jahresgehalt von 500 fl. CM. rv. Pfarrsachen: 1. 1801 Nov. 20. „Großmäuseldorf" (Patron Stift Melk, Grundobrigkeit detto). Fassion über die Ein künfte u. Ausgaben. ...„Der Abgang von 11 fl. 17. X. wird durch milde Beiträge u. gute Wirtschaft ergänzt werden u. ist ohnedi^ unbeträchtlich, weil die Kirche erst 1783 ohne Vermögen zu existieren angefangen hat u. das Stift Melk als Patron bisher alle abgängigen Erfordernisse der Kirche bestritten hat. — Daß diese Fassion mit all jener Treue u. Aufrichtigkeit abgefasset sey, welche wir Ihro Majest. unserem allergnädigsten Landesfürsten u. Herrn, nach der Pflicht getreuer Unterthanen schuldig u. bei etwann erfolgen der Lokaluntersuchung mit Rechnungen, Dokumenten u. im ? auszuweisen im Stand sind, u. ihretwillen, dafem wird hiebei eine geflissentliche Verhehlung, Hinterlist u. Unaufrichtigkeit überführet würden, wir uns aller Bestrafung, die ein solches Verbrechen ver diente, selbst freywillig unterwerfen. Zu Urkund des sen ist unsere eigenhändige Namensunterschrift u. bei gedrücktes Petschaft. — 2 Petsch. — Unterschr. wie Nr. II. 3. — 2. 1801 Nov. 30. G. (Patron Stift Melk, Grundob rigkeit Herrschaft Limberg). Fassion: jährl. Fassionsgehalt vom Stift 566 fl. 40 X., Stiftsmessen 6 fl.; Aus gaben: „Von diesen obigen Einkünften bestreite ich meinen jährl. Unterhalt". 1 Petsch. — Unterschr. Pfr. R. Komer. e 3. 1808 Jänner 8. G. Pfarrhof-Inventarium: An Gebäuden: Der Pfarrhof hat ein Stockwerk, ist mit Schindeln gedeckt u. enthält zu ebener Erde eine ge räumige Küche, in der zugleich ein Backofen ange bracht ist, ein Zimmer für die Köchin, eines für die Dienstmagd,und eine Speis; dann sind im ersten Stock 2 Wohnzimmer und ein Tafelzimmer, wo im ersten ein weißer u. im letzten ein grüner Ofen befindlich. Das Gebäude ist in gutem Bauzustand u, für alle Fenster sind Jalousien, bzw. Winterfenster vorhan den. — Stallungen: Ein geräumiger eingemauerter Hof mit Stallungen für 2 Pferde, 2 Kühe,2 Schweine, eine Kammer u. Holzschupfe, alles mit Schindeln gedeckt und ein Pumpenbrunnen darin. — An Untertanen, Grundholden, eigenen Pfründen, Weingärten, Wiesen ist nichts vorhanden. — An Gärten: Beim Pfarrhof befindet sich ein Hausgarten von 525 Quadratklaftem, rings mit einer Planken eingemacht und mit verschie denen Obtsbäumen bepflanzt. — An Waldungen. Hut weiden ist nichts vorhanden. — An Körnern, Wein u. kleinem Zehent ebenso nichts. — An jährl. Beiträgen, Pfarrkapitalien, pfarrl. Fundo instructo, an Zimmeru. Kücheneinrichtung, an Vieh, Wirtschaftsgerätschaf ten, Heu u. Stroh u. Wein ist nichts vorhanden. — Unter dem Pfarrhof befindet sich ein geräumiger Kel ler, jedoch ohne Gerätschaften. — An pfarrl. Doku menten u. Urkunden ist ebenfalls nichts vorhanden. — Lasten: Außer der landesfürstl. Kopf- u. Klassensteuer hat der Pfarrer keine Lasten zu tragen. — 2 Petsch. — Unterschr. wie Nr. III. 3. V. Stiftungen 1. 1797 März 6. Großmeiseldorf. Der aus G. gebür tige geweste bürgerl. Kaffeesieder u. Hausinhaber am Spittelberg b ei der goldenen Schalle in Wien Laurenz Hofbauer stiftet 150 fl. für einen Jahrtag etc. — 5 Pet schafte, 5 Unterschr. 2. 1799 Juni 12. G. Der Nachbar zu G. Anton Krammer stiftet 200 Gulden auf einen Jahrtag für seine beiden Schwestern etc. — 4 Petsch., 4 Unterschr. 3. 1804 Okt. 25. G. Geistliche Stdftungs-Fassion über die beiden obigen Stiftungen. 4. 1807 Homung 10. Melk. Betrifft die Stiftung Nr. 2. 5. 1824 Dez. 31. Melk. Stiftbrief des Jos. Schödl von 100 fl. für 2 Jahresmessen, dazu 5 Vaterunser zu beten etc. — 1 Petsch.,Unterschr.. Marian,Abt zu Melk. Von der stiftl. Fortverwaltung kollationiert. 6. 1832 Februar 8. G. Stiftbrief d. Karl Wunderer von 50 fl. CM.für zwei Jahresmessen zum Gedächtnis für seine t Frau. — 6 Petsch., 6 Unterschr. 7. 1835 März 20. G. Stiftbrief d. fpensionierten herrschaftl. Kammerdieners Anton Lödl auf mehrere Jahresmessen etc., 4 Petsch., 4 Unterschr. (Schluß folgt) Herausgeber Verleger und Eigentümer: Erzb. Ordinariat, Wien I, Rotenturmstraße 2. — Verantwortlicher Schriftwalter: Univ.-Prof. Dr. Franz Loidl, Wien I, Rotenturmstraße 2. — Druck und Versendung: Mechitaristen-Buchdruekerel. Wien VII, Mechitaristengasse 4. 76

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