Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

40. 1842 Okt. 24. Einbegleitung zur obigen Prä sentation. 41. 1842 Nov. 24. Wien. Für Ffr. Weber wie Nr.36. 42. 1849 April 18. Wien. Das Konsist. sdilägt dem Patron nach der Beförderung Pfr. Webers auf diePfr. Hagenbrunn vor: den aus Znaim gebürtigen Koop.zu Niederleis, Wenzel Perzinka und den aus Budweis stammenden Koop. von Karnabrunn, Alexander Anthofner vor. 43. 1849 April 22. Schloß Ernstbrunn. Der Patronatsherr präs, Anthofner. — Orig., 1 Siegel. Mappe 280/1. 1—8,J. 1563 und 1564, betreffen in der Hauptsache Fragen um die Nadilassenschaft des t Pfr. Martin Vischer von Michelstetten, womit vornehmlich das Pass auer Offizialat unter der Enns (Dr. Chr. Hillinger) und die Witwe Emerantiana nach dem Patron befaßt wa ren. — Kop. 9. 1654 April 29. M. Freiherr Hannß Reichardt zu Polhaimb präs. als Patron dem Bischof v. Passau etc. und Erzherzog v. Österreich Leop. Wilhelm den Prämonstratenser Hieronymus Rieckl(?). — Unterschrift 10. Ohne Datum u. Ort. C. M. Tobias Graf v. Sintzendorff wendet sich an das Passauer Consistorium es möge sich von ihm dienstlich vortragen lassen „weichergestalten die zu seiner Fideicornmiß-Herrschaft gleichen Namens gehörige Patronats-Pfarre M. in vorig zeiten jederzeit einen eigenen Pfarrer u. Seel sorger gehabt habe, biß endlich per Injurias temporum dahin gediehen, daß der eigene Pfarrer von dannen hinweg gekommen und diese Pfarr einige Zeit hei von einem jeweilig Pfarrer zu Gnadendorf provisoric modo versehen worden. Da nun allerhöchst Ihro Kay serl. Königl. Apostol. Maj. unsere! allergnädigste Erblandes-Fürstin und Frau Fraue (Maria Theresia) allermildest anh^efohlen haben, daß, soviel es immer thun lich und geschehen kann, eine jede Pfarr mit einem eigenen Seel-Sorger und Pfarrer versehen werden solle, und nun ich, diese allerhöchsten Willens-Mei nung zu vollziehen die Ehre Gottes, den SeelenNutzen und die Unterrichtung der Jugend in denen wahren Glaubenslehren und geheimnussen zu beför deren, großes Verlang trage, so wäre (ich) entschlossen, mit Euer gunst und freundschafft günstigen Consens zu gedachten Michelstetten einen Pfarr-Hof erbauen zu lassen, und sohin hierauf einen eigenen tauglich Priester als Pfarrern zu präsentieren und daselbst an stellen zu lassen, und habe dahero bey Euer gunst und freundschafft um günstige Ertheilung dieses Consense hiemit dienstl. anlangen und mich dessen um so mehr getrösten wollen, als 1. diesem neu aufstel lenden Pfarrer pro postione canonica der dermahlen zu der Pfarr Haggenberg gehörige Zwentendorfer Wein- und Körner-zehent: welcher jährl. in circa biß 250 fi. betraget; assignieret, 2. von meiner Herrschafft Haggenberg demselben jährl. 66 fl. in Baaren geld, dann 3. ein vaß Wein in Anschlag per 15 fl. in Natura entrichtet, dergestalten, daß dieser neu anstellen der Pfarrer, Salvis Juribus stola, alljährl. 315 fl. zu genießen hätte und gleicher 4. die Jura stola parochialis ebenfalls kein modicum Betrag, massen das Dorff M. biß gegen 90 Häußer zehlet..." 5. möge der Consens erteilt werden, „weil ich den Pfarrhof auf Unkosten meiner Herrschaft Haggenberg mittels Concurrierung den unterthanen erbauen zu lassen bereit willig bin ..., wollen selbe geruhen, mir, den gebothenen Consens günstig ertheilen, daß ich einen PfarrHoff zu M. erbauen und sohin auf dieser Pfarr einen eigenen tauglich Priester qua Parochum präsentieren möge". — Unterschrift. — Rückverm. des Passauer Consist. Wien 23. Jänner 1760: dem Pfr. zu Gnaden dorf „um seinen Bericht zuzustellen". Detto mit 7. Mai: wiederum zuzustellen, und wenn der gräfl. Supplikant gezeigt haben wird, daß zu M. eine geziemende Woh nung für einen Seelsorger hergestellt worden, folgt ferner Bescheid". Mappe 280/2. M. von Gnadendorf aus pastoriert. 1. 1654 Jänner 9. Oberleis. Ganz allgemeiner seelsorgl. Kurzbericht an das Passauer Offizialat über die Pfr. M. anläßlich einer Pest, die 11 Opfer forderte (lat). 2. 1686 Februar 8. Maria Stiegen in Wien. Der Passaueroffizial Franz Ant. Graf v. Losenstein meldet dem Pfr. Nikolaus Farkaß von Gnadendorf, daß „auf schriftl. anlangen des H. Theodor Grafen v. Sinzen dorf hierorts verwilligt worden sei, daß er ,biß auf erfolgenter weiterer Verordnung bey der Pfr. M. den heyl. Gottesdienst u. Seelsorg versehen solle'". Er be fiehlt ihm nun die Verrichtung und trägt ihm auf, „sich unter der Handt zu erkuntigen, in was für einkunften diese Pfr. bestehe; auch wer dieselbe anjezo genieße, derentwegen sodann außführlichen Bericht ad officium zu erstatten", Unterschr. Job. Bürggier, Passaur. Notar. 3. 1686 März 8. Gnadendorf. Pfr. Farkaß antwortet darauf, daß er den Befehl mit Datum v. 8. Febr. „mit gebührentem Respekt am 4. März vom Grafen Sinzen dorf empfangen habe und ihm gehorsamblich nach komme". Worin aber die Einkünfte bestünden und wer sie genieße, habe er nicht erfahren können. Wenn er aber etwas in Erfahrung brächte, wolle er sobald wie möglich darüber berichten. Beim Pfr. Peter Krauß von Niederleis, der die Pfr. M. viele Jahre ad ministriert habe, könne man ev. alles erfahren. Un terschr. Caplan Nik. Farkaß, Pfr. zu Gnadendorf. (Fortsetzung folgt) Herausgeber, Verleger imd Eigentümer: Erzb. Ordinariat. Wien I, Rotenturmstraße 2. — Verantwortlicher Schriftwalter: Unlv.-Prof. Dr. Franz Loidl, Wien I, Rotenturmstraße 2. — Druck und Versendung: Mechitaristen-Buchdruckerei, Wien VII, Mechltaristengasse 4.

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