Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

15. Beiblatt, daß sich in E. 469 gestiftete Miessen finden, sich im Kloster aber 18 Priester aufhalten, die jährlich 6570 hl. Messen lesen könnten. 16. 1782 Dezember 17. J'assion über die 9 obigen Meßstiftungen, vermehrt um die beiden Stiftungen: des Grafen P. A. v. Grottenegg v. 22. Vin. 1776 auf 2 hl. Messen u. 1 Hochamt zu Ehren der hl. Thecla, „wie auf alle Samstag das öl zur Lampen"; u. der vom Sperlischen Hause auf 1 Jahrtag. Unterschr.: P. Innocentius Schmid, Quardian. 7. Regesten des alten fürsterzb. Alumnates auf dem Stephansplatz'' Dr. Franz Leid! Fasz. I. Vorscliriften für die Alumnen. 1. 1626 Nov. 9. Constitutiones et regulae pro Colleg. Pontif. Vienn.: 15 Punkte. — Beiliegend 1 Du plikat •-'). 2. Conditiones pro suscipiendis alumnis: 8 Punkte. Mit 5. HI. 1642 vom Passauer Offizialiat beglaubigte Abschrift. 3. Ohne Datum. Puncta seu constitiones pro alumnatu a Card. Kleselio fundato ad interim, dum controversaria, quae est inter Princ. Episc^ Viennensis ex una et P. Rectorem Collegii ex altera terminetur, idque totum sine praejudicio in futurum: 7 Punkte.^). — Unterschr.: Philippus (Breuner) Epus. Viennensis*); J. August Zwerger, Conv. Regens Generaiis; Bernardus Geyer, Collegii Rector; Mich. Hermannus, Colleg. Conv. Regens. — Beiliegend 1 Abschrift. 4. Ohne Datum. Observanda ab iis, qui sunt recipiendi in collegium alumnorum Summ. Pontif. Vienn. 5. Ohne Datum (1674). „12 Puncta, welche Ihre Fürstl. Gnaden Bischoff zu Wienn bey seinen in Convictu ad St. Barbaram alhire in der Kost stehenden 6 Alumnis von dem P. Regente daselbsten remedirt und observirt zu haben verlangen . . 6. Detto. „Responsio ad puncta Celsiss. Redo. Patri Provinciali facta .. 7. Detto. Instruction u. Statuten für die 6 „Kleselianischen" Alumnen im St. Barbara Konvikto). — Konzept. 8. Detto. Ad regulas et constitutiones novi Alumnatus Kleseliani exhibitas RR. PP. Soc. Jesu responsa data a R. P. Provinciali Austriae, R. P. Praeposito Do1) Wurde 1758 unter Kard. Migazzi gestiftet. — Diese Regesten aus den Akten d. Wr. Diözesanarchivs VH B Fase. 1 ff. sind vor allem Ergänzungen zu: Anton V. Geusau, Geschichte der Stiftungen, Erziehungs- u. UnteiTichtsanstalten in Wien (1803); zum WDbl. Jg. 1869/70; ebd. Jg. 1886, Nr. 21, 22, 23; Reg. z. Gesch. d. k. k. Generalseminars in W. (J. Kopallik); J. Kopallik^ Reg. z. Gesch. d. Bischöfe u. Erzb. Wiens II. Bd. (1894);' auch zu: H. Zschokke, Die theol. Studien u. Anstalten d. kath. Kirche 1. ö. (1894); femer zu: C. Wolfsgruber, Chr. A. Kard. Migazzi (W. 1897); ders., Sigm. A. Graf Hohenwart (Graz u. W. 1912); zu J. Göbel, Der Bau des Kurhauses zu St. Stephan in W. (in: Nachrichten blatt d. Ver. f. Gesch. d. Stadt W„ 5. (60.) Jg., 1943, Nr. 2/4; -) Abgedruckt im WDbl. Jg. 1869, S. III f. —• Nr. 1—9 betreffen die Kiesel'sche Alumnatsstiftung. 3) Vgl. dazu: WDbl. Jg. 1869, S. 114 f. 4) 1639—69 Fürstbischof v. W. 5) Abgedruckt im WDbl. Jg. 1891, S. 198—201. mus Professae eörumque consultoribus, a R. P. Rectore collegii Academici eiusque consultoribus. 9. Detto. Idea sive Dlrectorium Domus Sacerdotalis (Hausordnung) tam" quoad Studium et diumas occupationes, quam quoad disciplinam et mores: 18-16 Punkte, 10.—13. Betreffen die Stiftung der Gräfin Fran ziska Polixena v. Schallenberg, vorhin verehelichte Freiin v. Kirchberg, Geborene v. Schönesal v. J. 1706, bzw. 1710»), und zwar die Statuten v. J. 1733 u. die vom Landmarschall 1742 für die Stiftlinge veröffentlichten Notata. 14. Statuten des Seminars in Mecheln: Einbegleitung des Erzbischofs Joh. Heinrich v. Frankenberg u. Schellendorf mit Datum v. 11. V. 1775; Leges et statuta: 58 Punkte; Additamentum desselben v. 24. IX. 1781. 15. 1788 Juni 30. Wien. „Die Ordnung für das Prie sterhaus auf der Erzb. Kur bey St. Stephan, welche von einer hochlöbl. Regierung gut geheißen und einzuprotokollieren anbefohlen worden". Sie enthält zwar alle Pflichten für die Zöglinge, „weil aber doch alle Umstände u. anscheinende Kleinigkeiten darinnen nicht ausgedrückt sind, welche, wenn sie nicht beobachtet werden, eine merkliche Unordnung nach sich ziehen, so haben Wir hiemit, um aller künftigen Unordnung vor zubeugen, alles genau u. bestimmt zu benennen u. zu sammenzusetzen anbefohlen u. verbinden einen jeden Vorsteher auf die getreue Vollziehung alles dessen, was in gegenwärtigem Plan vorgeschrieben ist, ohne partheilicher Nachsicht zu dringen". a) Sonn- u. Feiertagsordnung während der Vakanz: 1. haben 4 Alumnen in den Frühchor zu gehen, die übrigen sollen um 6 Uhr geweckt werden. Um Vj 7 Uhr „muß jeder nett u. rein angezogen in Musäo auf seinem bestimmten Platz zum Morgengebeth erscheinen, wo einer nach Ordnung nebst den vorgeschriebenen Morgengebethen eine Betrachtung u. ein Stück aus dem N. T. bis 7 Uhr auferbaulich vorzulesen hat. Von 7 bis 34 8 Uhr steht es jedem, der es zu thun vermag, frei, zu früstücken". 2. haben alle Anwesenden in der Kirche in ihren Stühlen der Predigt u. um 9 Uhr dem Hochamt (es mag das Domkapitel zugegen sein oder nicht) „mit aller Auferbauung" beizuwohnen. 2 „akolythieren", 1 trägt das Rauchfaß, 2 „facculieren". Um 11 Uhr machen sie im Museum einen Auszug von der gehörten Predigt, die am folgenden Tag „Uns" einzureichen ist. Um 12 Uhr ist Mittagstisch. 3. Von 2 bis 4 Uhr können sie sich „auf eine erlaubte u. dem geistl. Stand ganz an gemessene Art" unterhalten. Um 4 Uhr Ist Vesper u. Komplet. Um Vi. 6 Uhr ist ,,Commun-Ausgang, zu wel chem die Plätze wechselweise von den Vorstehern be stimmt werden sollen". 4. Um 7 Uhr ist Abendessen, um 8 Uhr Nachtgebet; um 9 oder höchstens %;10 Uhr haben sich alle zu Bett zu begeben. Zu weiterem Stu dium ist Erlaubnis nötig. b) Wochentagsordnung während der Vakanz: 1. Die 1. Hälfte der Alumnen (es trifft aber nur die, deren Betragen immer rechtschaffen gewesen) hat vom 7. Juli bis 1. August, die 2. von da bis Ende August, Vakanz. 0) Sh. Geusau. a. a. O., S. 358 ff., die Stiftungen in der k. k. Theresianischen Akademie. 15 .1

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