Wiener Diözesangeschichte 1960 - 1996

Farsthofer (zwischen 1459—1493), lic., Kanonikus von Passau, Offizial u. Kanzler 1465, Pfarrer v. Waldhau sen 1482, t 26. 2. 1493, begraben in Passau. — 16. Mi chael Prann (1493—1499), aus steirischem Edelgeschlecht, t 1504. — 17. Vinzenz Sandtner (1504). — 18. Hans Sterl (1516—1543), seit 1513 königl. Sekretär u. Hofkaplan, Kaplan b. St. Salvator in Wien, Pfarrer V. Laa, Fallbach u. Ernstbrunn, seit 1544 Kanonikus v. Wien, t 1546. — 19. Sixtus Lutz (1543—1549), königl. Hofkaplan, Oktonar b. St. Stephan 1545, t 1549. — 20. Johann Tschuet (Tschurat) (1549—1551), t vor dem 13. 10: 1551. — 21. Sebastian Pusch (Pursch) (1551 bis 1559), Pfarrer v. Gumpoldskirchen,f vor 27. 2. 1559. — 22. Thomas Prunner (1559—1560)(Benefiziat am Bern hardaltar), t 1560. — 23. Andreas Müglenter (1561 bis 1565). — 24. Martin Schieb (1566—1573), t 8. 5. 1573. — 25. Andreas Kimpfer (1573—1591), Karthäuser v. Gaming, Kaplan im kaiserl. Hofspital, Pfarrer v. Stronsdorf bis 1587, f ca. 22. 7. 1591. — 26. Nikolaus Pernold (1591—1594), unter ihm wird Laa wieder katholisch, t vor 27. 3. 1595 in Melk. — 27. Stephan Corvinus (1594—1605), Dr., Univ.-Prof. in Wien, Pfarrer zu Schleinbach, f vor 18. 4. 1606. — 28. Joseph Püdler (1606—1616), Dr. — 29. Werner v.Haldenfeld(1616),Dr. t 29. 6. 1647 als Pfarrer zu Krems. — 30. Josef Püdler (1618—1634), Dr., 1634 Domdechant zu Wien, t 27. 3. 1640:—31. Matthäus Schwab (1634—1644), Kaplan zu Tulln, später Propst v. Stadt Zwettl, t 16. 4. 1661. — 32. Sigismund a Miutini de Spilimberg (1644—1649), Kanonikus zu Olmütz, Rat des Erzherzogs Leopold Wilhelm. — 33. Christian Ritter v. PajTik (1649—1650), Kanonikus zu Olmütz. — 34. Jakob Theoderich de Friese (1651—1658), Dr., kaiserl. Hofkaplan, Domherr zu Groß-Glogau, f vor 15. 7. 1659 in Wien. — 35. Jo hann Thomasini (1658—1661), Dechant zu Melk, t vor 13. 4. 1661. — 36. Franz Taylor aus England (1661 bis 1663), kaiserl. Hofkaplan, Zeremoniar, Elemosynar, Propst zu St. Margaretha de Bela in Ungarn, Kanoni kus zu St. Stephan seit 1650, f 20. 6. 1663. — 37. Franz Josef Garzaroll v. Garaarollhof (1663—1675), Dr., Pfar rer b. Maria Stiegen, Dechant vorm Wienerwald, 1675 Sekretär beim Bischof in Laibach, Abt v. Czanad, Bi schof V. Laibach, t 21. 7. 1699. — 38. Matthias Mellak (1675—1684), Dr., Vikar in Groß-Rußbach, f vor 18. 2. 1684 in Laa. — 39. Jodok Bernhard Brüll (1684—1714), Dr., 1714 Generalvikar in Paderborn, f 1. 7. 1733 in Delbrück. — 40. Joseph Anton Schiffer v. Schifstern (1714—1756), kaiserl. Hofkaplan, 1720 Propst v. Adon, Ungarn, seit 1726 Dechant, f 27. 9. 1756 in Laa. — 41. Franz Anton Marxer (1756—1775), Dr., Kurat im kai serl. Hospital, seit 1733 Kanonikus zu Wien, 1748 Bi schof v. Chrysopolis, Weihbischof v. Passau u. Wien, 1749 Offizial, 1752 Dompropst, Dechant zu Kirnberg, Pfarrer v. Kaiser-Ebersdorf 1745—1752, Hütteldorf 1752—1757, Ebersdorf 1757—1775, Tulln 1764—1765, t 23. 5. 1775. — 42. Franz Xaver v. Kellerberg (1775 bis 1776), Pfarrer in Ybbs, t 4. 9. 1776 in Laa. — 43. Mi chael Faulhuber (1781—1806), Administrator in Laa, t 13. 10. 1806. — 44. Anton Sandtner (1806—1807), Pfar rer zu Preßbaum, f 18- 9- 1807 zu Laa. — 45. Jakob Frint (1808—1810), Prof., 1808 Pfarrer in Laa, wird Burgpfarrer 1810, Direktor des Frintaneums 1816, Bi schof V. St. Pölten, t 11- 10. 1834. — 46. Josef Ziobel (1810—1812), Exjesuit, 1807 Regierungsrat in Salzburg, 1812 Domherr zu Linz, f 28. 3. 1824 in Linz. — 47. Josef Wurm (1813—1837), Konsistorialrat, 1782—1808 Kooperator in Laa, t 20. 7. 1837 in Laa. — 48. Josef Holzinger (1837—1852), Pfarrer in Schrattental, 1837 Dechant, 1852 Kanonikus u. Domscholaster in Wien, t als inful. Propst am 10.5.1875. — 49. Martin Rosenau (1852—1857), Pfarrer in Payerbach, 1853 Dechant, f 15. 5. 1857. — 50. Caspar Baumann (1857—1860), Pfarrer in der Praterstraße, t 18. 9. 1860. — 51. Josef Schwarz (1861—1878), Pfarrer in Kammersdorf, em. Dechant, t 9. 7. 1878. — 52. Eduard Dittrieh (1878—1886),Pfarrer in Falkenstein, Dechant, t 6- 5. 1886. — 53. Matthias Gregora (1886—1898), Pfarrer in Schwarzau am Stein feld, Dechant, f 27. 3. 1898. — 54. Johann Heinwein (1898—1919), Pfarrer in Prinzendorf, Dechant, Ehren kanonikus 1904, t 26. 9( 1919. — 55. Alois Jungbauer (1920—1945), Pfarrer in Achau, Dechant, Konsistorial rat, t 13. 8. 1945. — 56. Johann Bischinger (1946— ), Rel.-Prof. in Wien VII. u. Laa, Dechant. 14. Der Kirchenhistoriker Anton Klein (t 1867) Dr. Franz Loidl Ihm scheint der August zum Schicksalsmonat ge worden zu sein, da mehrere für sein Leben bestim mende Ereignisse in diesen Sommermonat fielen. So wurde er im August 1788^) in Wien geboren.Oblag hier allen seinen Studien mit ausgezeichnetem Erfolg'^) und wurde ebenfalls im August 1811 im Stephansdom zum Priester geweiht, und es sei gleich erwähnt, am 3. August 1820 zum Doktor der hl. Theologie promo viert. Wirkte zwei Jahre als Kooperator in Wolfpassing a. d. Hochleithen bei Wolkersdorf, Nö.®), unter dem späteren Fürsterzbischof Vinzenz Eduard Milde (1832/ 53), der im Jahr vorher, d. i. Dezember 1819 wegen Kränklichkeit die Katechetik-Professur in Wien auf gegeben und diese Pfarre übernommen hatte und sie bis 1814 innehaben sollte^). Klein wurde sodann als Kooperator an die Stadtpfarre „zu den neun Chören der Engel am Hof" (Wien I.) versetzt, wo er vom De zember 1813 bis November 1817 verblieb^). Wurde mit ah. Entschließung vom 5. November d. J. zum Professor für Kirchengeschichte in Olmütz (heute CSSR) ernannt, wo er den Doktorgrad erwarb. Lehrte hier vier Jahre lang Kirchengeschichte, supplierte die zwei letzten Jahre hindurch auch Dogmatik und erhielt für seine Verwendung „sehr vorteilhafte Zeugnisse",was ihm für seinen weiteren Aufstieg auch sehr nützte. Bewarb sich hierauf um eine Versetzung ans Lyzeum nach Graz, die ihm ah. mit 1. November 1821 genehmigt wurde. Folgte hier dem im Juni d. J. in den Ruhestand versetzten Prof. Fr. X. Gmeiner nach").Die Studienkommission unterstützte sehr wohl wollend sein Gesuch, worin sie erklärte; 1. sei er be reits Professor desselben Faches an einer öffentlichen Lehranstalt, folglich ohnehin von jeder weiteren Kon kursprüfung gesetzlich enthoben; 2. bestätige das bei gelegte ärztliche Zeugnis, daß er seit seinem vierjäh rigen Aufenthalt in ölmütz an Schwäche der Ver dauungsorgane mit Appetitlosigkeit, sowie an rheu matischen Affectionen des Kopfes und der Glied maßen leide, was eine Folge des dortigen Wassers und 28

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